Team

Veronika Zellner

Veronika Zellner

Vorstandsmitglied

Nach kleineren Theaterprojekten während ihrer Schulzeit, zog sie nach Wien und studierte Film- und Theaterschauspiel, welches sie mit dem staatlichen Bühnendiplom im Mai 2017 abschloss. Unter anderem war sie als Malcolm in “Macbeth – Schottlands Albtraum” (Theater Odeon) und Virus Rhinitis in “Der Punkt zum Ziel” (Küken Ensemble) zu sehen. Derzeit studiert sie Theater-, Film- und Medienwissenschaften und wirkt laufend bei diversen Theaterproduktionen mit, nicht zuletzt in Kultonics “Politopia”, “Zwillingssterne” und “Kontrolle ist gut”.

Jakob Schindler-Scholz

Jakob Schindler-Scholz

Vorstandsmitglied

Jakob Schindler-Scholz hat bisher vor allem spielerische Projekte mit dem Verein „play:vienna“ realisiert, u.a. den „Personal Adventure Automat“, und die interaktive Politsoap „Politopia“. Er ist außerdem als Theaterpädagoge und Projektmanager tätig.

Leitbild

Wir sind reizend

Mineralwasser prickelt – weil es Kohlendioxid enthält. Das reizt den Gaumen, die Irritation sorgt für das allbekannte „Kitzeln“. So wie Mineralwasser den Gaumen kitzelt, wollen wir die Sinne und den Geist der Menschen kitzeln – mit anregenden Irritationen, die vielleicht kurz unangenehm sind und einem helfen, die Welt wacher wahrzunehmen.

Wir leben milde Hierarchie

Unser Arbeitsprozess ist kollaborativ und partizipativ, auch wenn ein Projekt aufgeführt ist, gilt es damit noch nicht als abgeschlossen. Trotzdem glauben wir an die produktive Wirkung von Hierarchien – es gibt eine klare Aufgabenteilung in Regieführung, Schauspiel und weitere Bereiche. Einmischen ist erlaubt, die Letztverantwortung aber klar definiert. Wir vertrauen darauf, dass jede und jeder Einzelne verantwortungsvoll und kooperativ handelt und entscheidet. Das gilt auch für die BesucherInnen. Ihre Aufgabe ist es, das Dargebotene auf sich wirken zu lassen und sich dazu zu verhalten – einmischen erlaubt und erwünscht, im jeweils für das Projekt definierten Rahmen.

Wir arbeiten wirkungsorientiert

Wir beschränken uns nicht auf eine oder wenige künstlerische Formate. Jedes Projekt beginnt mit einer Grundidee – einer Wirkung, die erzielt werden soll. Von diesem Ziel leitet sich die künstlerische Form (Guckkastentheater? Spaziergang? Workshop? Audiobuch? Computerspiel?), der Aufführungsort (Theater? Öffentlicher Raum? Kleines Büro? Schule?) und alles weitere ab.
Da das Ziel von Anfang an feststeht, können wir während des Arbeitsprozesses immer wieder prüfen, ob wir uns in die richtige Richtung bewegen. Die gewünschte Wirkung dient uns als Leitfaden bei der oft unvorhersehbaren künstlerischen Arbeit und macht es uns beispielsweise leicht, Ansätze wieder zu verwerfen (falls notwendig).

Wir haben kein Publikum – wir haben BesucherInnen

Wir möchten keine Trennung in Publikum und KünstlerInnen vornehmen. Die Menschen, die zu einer Aufführung kommen, sind unsere BesucherInnen – sie sind nur für einen Abend mit dem Projekt befasst, gehören aber trotzdem in gewisser Weise zum Projektteam. Alles, was wir tun – auch und gerade die Projekte, bei denen wir selbst nicht persönlich anwesend sind wie etwa Online-Spiele – zielt auf Begegnung ab. Ohne BesucherInnen kann diese Begegnung nicht stattfinden. Wir suchen aktiv den Austausch mit ihnen, weil sie ExpertInnen dafür sind, wie das Projekt „aus sich heraus“ ohne Erklärung und Hintergrundwissen wirkt. Ihre Sichtweise ist notwendig um zu verstehen, ob wir unser Ziel – die gewünschte Wirkung – erreichen.

Wir sind kritisch – vor allem gegenüber uns selbst

Unsere Projekte sind nie abgeschlossen – auch wenn wir gerade nicht daran arbeiten. Wir betrachten die Welt kritisch, aber vor allem uns selbst. Erreichen wir unsere Ziele? Erfüllen wir die Ansprüche die wir an uns und an andere stellen, sowohl künstlerisch als auch organisatorisch und arbeitsrechtlich?

Wir sind kindisch

Kinder sind Profis im Staunen. Kinder sind leidenschaftlich – man könnte auch sagen stur. Kinder können den Moment an sich genießen, aber sie sagen auch direkt, wenn etwas nicht nach ihrer Vorstellung läuft – sie sind unmittelbar. Kinder können aus allem ein Spiel machen. Das sind Ideale denen wir uns versuchen anzunähern.